Wir wollen durch digitale Vernetzung dafür sorgen, dass soziale Einrichtungen sich schneller gegenseitig finden und dem Klienten besser weiterführende Angebote zukommen lassen können; gemeinnützig, unabhängig, frei und offen.
Das betrifft z.B. Ambulante Sozialpsychiatrie, Integrierte Versorgung, Teilhabeberatung, (Alten-)Pflege, (Heil-)Pädagogik, Kliniken, Peerberatung, Selbsthilfe, Trialoge, Hilfsorganisationen für Geflüchtete und Minderheiten, uvm…
Wir wurden von der Uni Mainz für den Healthcare Hackathon angenommen. Dort werden wir eine Online-Lösung implementieren, basierend auf etablierten Technologien für langfristige Wartbarkeit.
Wir haben einen Verein gegründet, der sich anschließend um die Vernetzung und die Beratung der Einrichtungen kümmern wird.
Wir treten nicht in Konkurrenz, sondern sehen das Projekt als Werkzeug für alle eingangs erwähnten Helfer.
Es soll repetitive, redundante und enervierende Aufgaben erleichtern und dem Menschen wieder mehr Zeit für den Menschen einräumen.
„Innerhalb eines Jahres erkrankt in Deutschland jeder dritte Erwachsene an einer psychischen Krankheit.“ (Bundespsychotherapeutenkammer)
Soziale Herausforderungen gehen mit seelischen Krisen einher. Gegenseitige Wechselwirkungen sind offenkundig. Job, Familie und sozialer Anschluss können unter Krisen leiden, sind aber gleichzeitig Resilienzfaktoren.
Das Zusammenwirken, die Vernetzung und das gegenseitige Auffinden von weiterführenden Hilfen im sozialen Bereich ist genauso elementar, wie es unzureichend ausgebaut und mangelhaft digital unterstützt ist.
Da ich selbst zeitweise im sozialen Bereich beschäftigt war und Menschen in seelischen Krisen begleitet habe, konnte ich mir einen guten Eindruck aus erster Hand verschaffen.
Darüber hinaus habe ich mich daraufhin im sozialpsychiatrischen Sektor, in Kliniken sowie bei Vereinen und Initiativen in diesem Bereich umgehört und von vielen Seiten den dringlichen Wunsch vernommen, diesen Missstand zu beheben. Es besteht ein ganz erheblicher Bedarf, einfacher und strukturierter an aktuelle Informationen und weiterführende Angebote zu gelangen.
Zurzeit kostet es viel Zeit und Nerven, einem Klienten mitunter veraltete Informationen herauszusuchen und ihm diese in einer unangebrachten und sperrigen Form zu übergeben.
Die Menschen im sozialen Bereich arbeiten schon oft genug an der Belastungsgrenze. Jede Entlastung stellt eine Hilfe dar. Maschinen sollten die Arbeit von Maschinen machen, damit Menschen wieder mehr Zeit für den Menschen haben.
Ich war in meiner Jugend selbst sehr auf Unterstützung aus dem sozialpsychiatrischen Bereich angewiesen. Vor dem Hintergrund habe ich dann deutlich später auch meine Fortbildung zum Genesungsbegleiter (“Peer-Berater”) im Universitätsklinikum Eppendorf der Uni Hamburg gemacht. Mir wurde in seelischen Krisen derzeit zwar geholfen, aber insbesondere die Anbindung an weiterführende Maßnahmen hätte deutlich besser sein können.
Auch Menschen in meinem engsten Familien- und Freundeskreis hatten mit ernsten seelischen Krisen zu tun. Darüber hinaus habe ich viele Freunde und Bekannte, die im sozialpsychiatrischen Bereich arbeiten, und fühle mich mit dem Bereich nach wie vor sehr verbunden, auch wenn ich hauptberuflich weiterhin Projekte in der Softwareentwicklung leite.
Als ich im Rahmen meiner Arbeit mit Menschen in seelischen Krisen u.a. bei der IV die gängige Praxis mit ansehen musste, war mir klar, dass es hier Optimierungspotenzial gibt, dass Helfer entlastet werden können.
Unsere Vision ist es, ein Online-Portal zu schaffen und durch Aufklärung, Beratung und Lobbyarbeit die notwendige Akzeptanz im sozialen Bereich herbeizuführen. Durch dieses Portal soll jede Einrichtung im sozialen Bereich jede andere aktuelle weiterführende/-helfende Einrichtung bzw. Maßnahme leicht finden und diese übersichtlich für den Klienten ausgeben können. Dies soll das Entlassungsmanagement in Kliniken verbessern und Einrichtungen wie die Ambulante Sozialpsychiatrie, die Integrierte Versorgung, Teilhabeberatung, (Alten-)Pflege, (Heil-)Pädagogik, Kliniken, Peerberatung, Selbsthilfe, Trialoge, Hilfsorganisationen für Geflüchtete und Minderheiten, uvm. die tägliche Arbeit erleichtern, repetitive, redundante und enervierende Tätigkeiten vermindern und dem Klienten die optimalen Maßnahmen an die Hand geben.
Jeder Hilfesuchende soll die bestmöglichen Maßnahmen angeboten bekommen, stets aktuell und immer perfekt auf jeden individuellen Fall zugeschnitten.
Wir wollen im Rahmen des Healthcare Hackathons der Uni Mainz eine grundlegende einfache Softwarelösung (MVP) implementieren.
Damit die Softwarelösung / das Online-Portal später genutzt werden kann, Einrichtungen an Bord geholt und beraten werden können und um das Portal weiter auszubauen, haben wir einen Verein gegründet (bzw. befinden uns in Gründung und warten zurzeit nur noch auf die Bestätigung der Gemeinnützigkeit durch da Finanzamt).
Im Portal sollen sämtliche Einrichtungen wie Ambulante Sozialpsychiatrie, die Integrierte Versorgung, Teilhabeberatung, (Alten-)Pflege, (Heil-)Pädagogik, Kliniken, Peerberatung, Selbsthilfe, Trialoge, Organisationen für Geflüchtete und Minderheiten, … vertreten sein. Vorerst für Hamburg.
Es soll nun möglich sein, anhand von kombinierbaren Filtermöglichkeiten alle weiterhelfenden Einrichtungen und Maßnahmen finden und ausgeben zu können; z.B.:
• Diagnose(-Bereich): Angststörung, “Burnout”, F40, .. • Thema: Job, Weiterbildung, Wiedereingliederung, Kinder • Wohnort • Vorbedingungen / Einschränkungen: nur für / nicht für, uvm. …
In dieser Form handelt es sich um eine Idee. Es gibt vereinzelte Verzeichnisse, die aber stets nur Teilbereiche abdecken. Z.B.: Behörden (hamburg.de) und Therapeuten (therapie.de), diese sind meist zusätzlich gar nicht oder nur unzureichend (z.B. nur Wohnort) filterbar.
In der angestrebten Vollständigkeit und technischen Umsetzung gibt es kein mir bekanntes Projekt.
Die Stadt Delmenhorst hat vor wenigen Wochen ein Projekt “Familienatlas” ausgeschrieben, das im Bereich von 20.000 bis 40.000 Euro liegen sollte. Die gewünschte Funktionalität wäre eine Teilmenge des Helfershelfer-Projekts und könnte komplett dadurch abgedeckt werden.
Die Kernzielgruppe bilden zum einen alle HelferInnen im sozialen Bereich und der Sozialpsychiatrie, zum anderen alle Klienten, die von diesen HelferInnen begleitet werden.
Dies betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich die Ambulante Sozialpsychiatrie, die Integrierte Versorgung, Teilhabeberatung, (Alten-)Pflege, (Heil-)Pädagogik, Kliniken, Genesungsbegleiter, Peerberatung, Selbsthilfe, Trialoge und Organisationen für Geflüchtete und Minderheiten.
In einer weiteren Ausbaustufe könnte man das Projekt (zumindest manche Bereiche, manche Felder) auch für Klienten bzw. die Öffentlichkeit frei verfügbar machen.
500.000 Menschen in der Stadt Hamburg pro Jahr sind in etwa die potenzielle erweiterte Zielgruppe, da diese Anzahl an Menschen statistisch psychisch erkrankt bzw. seelische Krisen durchlebt. Die Zahl ist etwas höher, wenn man Minderjährige mit berücksichtigt, was natürlich angedacht ist.
Diese Menschen würden - sobald sie die Hilfe des sozialen Systems in Anspruch nehmen - einen sofortigen Nutzen aus dem Projekt ziehen können.
Die primäre Kernzielgruppe, die Mitarbeiter im sozialen Bereich sind natürlich weniger, aber zumindest auch noch hunderte.
20-30 Millionen Menschen in Deutschland pro Jahr sind in etwa die potenzielle erweiterte Zielgruppe, da diese Anzahl an Menschen statistisch psychisch erkrankt bzw. seelische Krisen durchlebt.
Diese Menschen würden - sobald sie die Hilfe des sozialen Systems in Anspruch nehmen - einen sofortigen Nutzen aus dem Projekt ziehen können, allerdings erst, wenn das Projekt deutschlandweit ausgerollt wird. Vorerst wird ein Rollout in Hamburg eine ausreichend große Herausforderung darstellen. Wenn man ein solches System allerdings in Hamburg etablieren könnte, wäre die Übertragbarkeit in andere Großstädte gegeben.
Das können wir natürlich erst einige Zeit nach dem Launch abschätzen.
Die Mitarbeiter im sozialen / sozialpsychiatrischen Bereich sollen entlastet werden. Repetitive, redundante und enervierende Aufgaben sollen deutlich reduziert werden. Die Mitarbeiter sollen wieder mehr Zeit für den Menschen und für die eigene Kernkompetenz haben (zu der Kopieren nicht gehören sollte). Informationen müssen aktueller verfügbar sein, was zu weniger Frust bei den Klienten und bei den Mitarbeitern führen kann. Die allgemeine Zufriedenheit bei den Mitarbeitern soll steigen, Frust und Stress sollen sinken, damit die Mitarbeiter eben nicht mittelfristig zu Klienten werden.
Klienten sollen immer mit aktuellen, übersichtlich strukturierten Informationen zu Einrichtungen und Maßnahmen versorgt werden. Dadurch soll Genesung bzw. Salutogenese und “Empowerment” unterstützt werden. Der Klient soll befähigt bzw. ermächtigt werden, seinen eigenen Genesungsweg in die eigenen Hände zu nehmen und mitzugestalten.
Die leichtere Anbindung an Einrichtungen und Maßnahmen kann im besten Fall dazu beitragen, Hilflosigkeit und Verwahrlosung sowie dem Gefühl abgehängt zu sein, entgegenzuwirken, sowie Integration und Inklusion zu unterstützen und vielleicht sogar Hoffnungslosigkeit, Aggression und Autoaggression zu reduzieren.
Die Mitarbeiter im sozialen Bereich werden bei der Suche nach weiterführenden Angeboten unterstützt. Dies spart die Nerven der Helfer und ebenfalls die Zeit, die dann wiederum den Klienten zugute kommt. Bei einer guten Pflege des Systems wäre die Hilfe nicht nur langfristig, sondern dauerhaft und würde in Hamburg tausenden Klienten und hunderten Helfern zugute kommen.
Die Zugriffe auf das System lassen sich technisch problemlos messen. Zusätzlich könnte man eine einfache Feedback-Lösung implementieren (“Wie konnten wir Ihnen heute helfen” + 1-5 Sterne + Kommentar).
Es gibt vereinzelte Listen und Verzeichnisse von Hilfsangeboten, aber meist ohne hilfreiche Filtermöglichkeiten oder die Listen decken nur einen Teilbereich ab oder die Aktualität lässt zu wünschen übrig.
Ich denke, beides ist möglich. Ich hoffe auf Zusammenarbeit mit bestehenden Angeboten (pro psychotherapie e.V. / therapie.de haben wir bereits kontaktiert) durch Austausch von Daten und Informationen. Dies könnte allerdings rechtlich herausfordernd sein.
Es kann aber auch sein, dass einzelne kommerzielle Angebote uns als Konkurrenz wahrnehmen.
Das Unternehmen, bei dem ich beschäftigt bin “DI UNTERNEHMER - Digitalagentur GmbH”, unterstützt uns, in dem es mich und ein bis zwei weitere Mitarbeiter zum Hackathon schickt.
Wir sind mit den Vereinen Genesungsbegleitung und Peerberatung Hamburg GBPH e.V., Pro Psychotherapie e.V. und Ex-In Hamburg im Gespräch zum Thema Partnerschaft.
Die Übertragbarkeit auf andere Orte ist absolut gegeben. Wenn es funktioniert, das Projekt in Hamburg zu etablieren, sehe ich keinen Grund, warum dies nicht auch in anderen Orten funktionieren sollte; vorausgesetzt, es gibt engagierte Unterstützer vor Ort.
Es muss mit Helfern im sozialen System der Bedarf und die Struktur der Softwarelösung besprochen werden. Dies ist geschehen und wird im Detail noch verfeinert.
Es müssen Unterstützer und Helfer im sozialen System Hamburgs informiert, vorbereitet und ggf. nach Feedback zu 1. gefragt werden, hiermit wurde bereits begonnen.
Es muss im Rahmen des Healthcare Hackathons die grundlegende Software (MVP) erstellt werden.
Die Einrichtungen müssen gebeten werden, ihre Daten im System zu hinterlegen. Dies kann für eine Einrichtung auch schon vorbereitet werden, muss aber von der Einrichtung aus rechtlichen Gründen explizit freigegeben werden.
Die Software muss kontinuierlich dem Bedarf angepasst und verbessert werden in Rücksprache mit den Helfern. Weitere Helfer müssen rekrutiert werden, bisherige Helfer müssen beraten und unterstützt und die angegebenen Daten müssen kontinuierlich auf Plausibilität und Aktualität überprüft werden. Dieser fünfte Punkt beschreibt dann nach der abgeschlossenen Initialisierung die andauernde und wiederkehrende Arbeit im Rahmen des Projekts bzw. des Vereins.
Wenn 10 - 20 Helfer 0,5 - 2 Stunden ihrer Zeit pro Woche einbringen, dann gehe ich davon aus, dass nach der initialen Entwicklung des Software-Systems im Rahmen des Hackathons innerhalb eines Jahres genügend Einrichtungen eingebunden und beraten wurden und werden, damit das System erfolgreich laufen kann.
Zurzeit stellen zwei Mitglieder des Teams ihre eigenen Server zur Verfügung. Ansonsten schreiben die Teammitglieder Texte, Mails und Programmcode auf ihren privaten Computern.
Für Treffen werden Privaträume der Vorstandsmitglieder und öffentliche Gaststätten genutzt.
Zurzeit wird außer Bürobedarf und Druckerzubehör somit keine Ausstattung benötigt. Zukünftig wären zumindest eigene Server sinnvoll.
Ich, Andreas Jabusch, als erster Vorsitzender und Initiator bringe zum einen meine Erfahrung als Leiter eines Softwareprojekts und Erfahrungen in der Software-Branche als Entwickler seit 2000 mit. Zum anderen konnte ich im Rahmen meiner Fortbildung zum Genesungsbegleiter durch die Begleitung von Menschen in seelischen Krisen Einblicke in die Arbeitsweise im sozialen Bereich erhalten. Diese Doppelrolle ermöglicht mir im besten Fall, eine Dolmetscher-Funktion zwischen den Welten einzunehmen.
Die zweite Vorsitzende kommt aus der Pflege, war früher Krankenschwester und ist heute COO eines internationalen Konzerns sowie Geschäftsführerin von vier Seniorenresidenzen. Sie kennt somit die Herausforderungen innerhalb der Pflege aus zwei Perspektiven.
Thomas R. ist Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer mehrerer Softwarefirmen mit zum Teil über 20 Mitarbeitern und kennt sich bestens mit Technologie, Softwarearchitektur und -Entwicklung aus.
Unser Kassenwart hat sich um die Finanzen in einer sozialpsychiatrischen Einrichtung gekümmert und Menschen mit psychischen Störungen und Behinderungen begleitet.
Ansonsten gehören noch ein paar Fachleute aus der IT zum Team und viele Experten aus dem sozialen Bereich, sowie ein Geisteswissenschaftler, der sich mit religiöser Identität, kulturellem Kontakt und vielen Sprachen auskennt.
Vorerst werden alle Aufgaben ehrenamtlich getragen.
Zurzeit gibt es keine Aufgabenbereiche, die hauptamtlich getragen werden. Sollte das Projekt mittelfristig entsprechend wachsen und ausreichende Fördergelder erhalten, so wäre es denkbar, einen Geschäftsführer einzustellen, der sich in Teilzeit oder als Minijob um die täglichen Belange und Aufgaben kümmert. Weiterhin wäre es denkbar, den Maintainer des Software-Projekts als hauptamtlichen Mitarbeiter einzustellen und diesen mit der koordinierten Weiterentwicklung der Software zu betrauen.
Ein Fachmann - z.B. ein Steuerberater mit entsprechender Ausrichtung - für Fragen zur Gemeinnützigkeit fehlt im Team.
Der Kassenwart ist zwar vorerst fachlich ausreichend befähigt. Sollte der Verein wachsen, könnte dieser eventuell durch hauptamtliche oder Honorarkräfte bei Jahresabschlüssen etc.unterstützt werden.
Ein Abwandern des 1. Vorstandsvorsitzenden, der zurzeit auch die Entwicklung des Softwareportals koordiniert, wäre momentan schwer aufzufangen.
Im persönlichen Gespräch und via Mund-zu-Mund-Propaganda lassen sich interessierte Helfer gut überzeugen. Die Aufgaben, die ehrenamtliche Helfer übernehmen können, sind wenig aufwändig, können aber dennoch sehr hilfreich sein. Insbesondere Weiterverbreiten des Projekts und das Akquirieren von neuen Unterstützern im sozialen Bereich sind hilfreich. Wer hinter der Idee steht, wird aus einem intrinsischen Bedürfnis heraus die Botschaft weiterverbreiten, so die Hoffnung und bisherige Erfahrung.
Ehrenamtliche Helfer aus der IT können dabei zum einen aus der Open Source Community rekrutiert werden, zum anderen eignet sich das Projekt ggf. auch als Thema für die Bachelorarbeit oder Masterarbeit. Wir sind dazu gerade im Gespräch mit einer Interessentin.
Zum einen haben wir den technischen Teil des Projekts erfolgreich beim Healthcare Hackathon anmelden können. Das erste Hackathon Event der Uni Mainz findet am 5. und 6. Juni in Mainz statt.
Zum anderen haben sich bereits die Gründungsmitglieder für den Verein zusammengefunden, haben den Entwurf der Satzung beschlossen und müssen nur noch Details in der Formulierung anpassen, da das Finanzamt in der ersten Runde die Formulierung der Satzung nicht ausreichend empfand, um als gemeinnützig zu gelten.
Wir haben bereits Unterstützer in der Hamburger Sozialpsychiatrie finden können, die als Fürsprecher für unser Anliegen bei Einrichtungen und Trägern fungieren wollen.
Der Hamburger Round Table (RT4) lädt uns ein, um das Projekt bzw. den Verein eventuell zu fördern und durch weitere Vernetzung zu unterstützen.
In den nächsten sechs bis zwölf Monaten möchten wir eine einsatzbereite finale Version des Online-Portals erstellt und gelauncht haben. Wir möchten die wichtigsten Träger kontaktiert, ggf. beraten und von der Sinnhaftigkeit überzeugt haben. Wir möchten in 12 Monaten zwischen 10 und 100 Einrichtungen im Raum Hamburg mit qualitativ hochwertigen Informationen im System aufgenommen haben. Wir möchten innerhalb der nächsten drei Monate den Verein samt Gemeinnützigkeit gegründet und innerhalb der nächsten 12 Monate gerne Förderer für den Verein gewonnen haben.
Das Kontaktieren und Gewinnen der Einrichtungen für die Idee ist keine leichte Aufgabe. Etwaige Verweigerungshaltungen gegenüber Neuerungen oder gegenüber technischen Lösungen gilt es mit Feingefühl entgegenzutreten. Mitarbeiter müssen samt ihrer bisherigen Arbeitsweise “abgeholt” werden. Das gesamte Vorhaben steht und fällt mit der Akzeptanz bei den Helfern im sozialen Bereich, bei den Mitarbeitern, die das Tool nutzen, zum Suchen, aber auch zum Einpflegen neuer Einrichtungen, Daten und Ereignisse.
Ein möglicher Ansatz einer Lösung besteht darin, wichtige Entscheider von großen Trägern und Einrichtungen für die Idee zu begeistern. Wenn die wichtigsten Einrichtungen in Hamburg im System vertreten sind, dann wird es leichter, von weiteren Einrichtungen angehört zu werden.
Aber auch wenn man sich die generelle Akzeptanz vieler Einrichtungen erarbeiten kann, besteht ein großes Problem darin, die Helfer bei der Stange zu halten, sodass aktuelle Ereignisse und Angebote auch im System eingetragen werden.
Hierbei kann Vollständigkeit allerdings nicht der Anspruch sein. Wenn wir einen großen Anteil der Einrichtungen im System aufnehmen, ist schon viel erreicht, aktuelle Aktionen und Angebote sehen wir dabei eher als die “Kür”. Eine passende Einrichtung überhaupt finden können, die man vorher schwer suchen/filtern/finden konnte, ist in jedem Fall schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Sollte sich das Projekt in Hamburg durchsetzen, dann könnte man es in anderen Großstädten und Ballungsräumen ausrollen. Wenn man eine ausreichende Menge an qualitativ hochwertigen Daten im System gesammelt hat, bestünde außerdem die Möglichkeit, das Projekt - vielleicht mit einem eingeschränkten/vereinfachten Satz an Feldern und Möglichkeiten - der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Sollte die Initiative langfristig eine entsprechende kritische Masse erreichen und Menschen aus der IT und viele Menschen und Einrichtungen aus dem sozialen Bereich verbinden, dann könnte man vor dem Hintergrund von Vernetzung und Digitalisierung weitere Themen angehen. Bei unseren Recherchen fiel uns auf, dass viele soziale und z.B. Pflege-Einrichtungen kaum digitalisiert sind oder mit schlechten, veralteten oder wenig intuitiven digitalen Lösungen Vorlieb nehmen müssen. Das ist ärgerlich, da dies Zeit und Nerven kostet und beides hier ein knappes Gut darstellt.
Bei entsprechender Größe und Akzeptanz könnte man digitale Probleme und Missstände sammeln und geschlossen der Politik gegenüber formulieren, um mit Hilfe von Stadt, Land und Bund bessere Lösungen entwickeln zu lassen, die sich eine einzelne Einrichtung nicht leisten könnte und dabei beratend tätig werden, um inhaltliche Bedürfnisse der Domäne bei der Umsetzung neuer technischer Lösungen im Blick zu behalten und zu vermitteln.
Wir wollen Mitarbeiter im sozialen Bereich erreichen, damit diese innerhalb ihrer Einrichtung dafür werben, beim HelfersHelfer-Projekt teilzunehmen. Damit diese dabei helfen, die Daten innerhalb ihrer Einrichtung aktuell zu halten und damit diese im Idealfall so sehr von der Sinnhaftigkeit überzeugt sind, dass sie im Kreise von Freunden und Kollegen darüber sprechen und die Idee so weiter verbreiten.
Der erfolgreichste Kommunikationskanal besteht zurzeit darin, sich mit Menschen, die man direkt oder " über eine Ecke" kennt, und die selbst einflussreich oder gut im Hamburger sozialen Bereich vernetzt sind, zu treffen und das Projekt vorzustellen.
Ansonsten haben wir die Website helfershelfer.de erstellt, die umfangreich über das Projekt informiert. Der Nutzung von Facebook als Medium stehen wir zurzeit skeptisch gegenüber.
Der Druck von Flyern und Visitenkarten ist geplant.
Wir versuchen generell, Helfer nicht nur zum Mitmachen zu bewegen, sondern sie so sehr vom Nutzen zu überzeugen, dass sie den intrinsischen Wunsch entwickeln, die Idee weiterzutragen. Mund-zu-Mund-Propaganda ist dabei gerade im sozialen Bereich und in einer Großstadt wie Hamburg eine nicht zu unterschätzende Maßnahme, da viele Akteure persönlich vernetzt sind mit anderen Akteuren aus dem sozialen Bereich.
Weiterhin ist ein Newsletter in Planung, der Interessenten informiert hält und diese befähigt, aktuelle Informationen weiterzutragen.
Wir haben bereits einige wichtige Unterstützer gewinnen können bzw. sind im Gespräch mit ihnen, darunter zentrale Figuren, Leitungen und Direktoren aus der Hamburger Sozialpsychiatrie und Hamburger Kliniken, wie zum Beispiel der Universitätsklinik Eppendorf. Wir werden vom Round Table 4 eingeladen, der uns vielleicht fördern oder als Multiplikator unterstützen möchte.