Unsere Mission

… ist zurzeit noch unsere Vision und besteht darin, den sozialen Bereich zu vernetzen.

vernetzt.helfershelfer

Ambulante Sozialpsychiatrie, Integrierte Versorgung, Heilpädagogik, (Alten-)Pflege, Teilhabeberatung, Inklusion, Integration, Wiedereingliederung, Kliniken, Diakonie, Genesungsbegleitung, Peer-Beratung, Selbsthilfegruppen, Trialoge, Hilfsorganisationen für Geflüchtete und Minderheiten…

… Einrichtungen, Institutionen und Menschen, die äußerst wertvolle Arbeit leisten. Viele dieser Einrichtungen sind aufeinander angewiesen, um effektiv helfen zu können. Im Folgenden werde ich noch beschreiben, dass ich aus eigenen Erfahrungen und durch Recherchen in Hamburg irritiert feststellen musste, dass die Möglichkeiten, die richtige unterstützende Einrichtung zu finden oder dem Klienten die benötigten Informationen an die Hand zu geben, sich für die Helfer oft schwieriger gestaltet als man denken würde.

Ein soziales Netz, das kaum vernetzt ist.

Wir von HelfersHelfer versuchen mit dem Projekt vernetzt, Helfern im sozialen System eine Hilfe zu sein beim Vernetzen und beim Finden der richtigen Hilfen für den jeweiligen Menschen. Dabei wollen wir zum einen die technische Lösung implementieren und zum anderen möglichst viele Interessierte einbinden, die ihre eigene Einrichtung und die angebotenen Hilfen einpflegen und aktuell halten.

Ehrenamtlich, neutral und transparent.

Wir helfen den Helfern, Menschen zu helfen. Die zum Teil negative Assoziation des Begriffs Helfershelfer ist uns bewusst. Vielleicht sorgt aber gerade dieser irritierende, störende Kontrast für eine gute, ansteckende Verbreitung.

Zu mir

Ich arbeite seit 2000 in der IT, seit 2004 als Softwareentwickler. Ich habe zwischendurch allerdings auch Menschen in seelischen Krisen begleitet und kenne viele Menschen im sozialen Bereich.

Zu uns

Ich habe im Kreise von Kollegen und Freunden viele Kontakte, die von der Idee überzeugt sind. Menschen aus der IT, aber insbesondere Menschen aus den eingangs aufgeführten sozialen Bereichen.

Das Narrativ

Mein erster Tag bei der Integrierten Versorgung West HH: Ich sitze mit meiner erfahrenen Kollegin im Gespräch mit einem Klienten: der Klient ist Projektleiter bei einer Agentur. Zurzeit leidet er an einer Belastungsdepression. Es geht ihm schon etwas besser und er möchte die Baustellen in seinem Leben gerne in die Hand nehmen, von uns wünscht er sich Hilfe dabei.


  • Er benötigt Hilfe bei der Betreuung seiner Kinder, hat aber Angst, das Jugendamt könnte seine Situation missverstehen.
  • Er wünscht sich eine berufliche Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell.
  • Außerdem sucht er eine Selbsthilfegruppe oder einen Trialog, am besten in Hamburg Barmbek oder in der Nähe.

Eine der Hauptaufgaben der IV besteht darin, dem Klienten genau diese Informationen und Anlaufstellen an die Hand zu geben.

Was nun passiert, definiert die Geburtsstunde der HelfersHelfer-Idee:

Die Kollegin holt dicke Ordner aus dem Regal. Die Kollegin durchsucht die Ordner … lange. Die Kollegin sammelt diverse Zettel zusammen. Die Kollegin geht mit den Zetteln zum Kopierer. Die Kollegin kommt zurück, der Zettelstapel wird nun händisch durchforstet, Passagen werden unterstrichen, Adressen eingekreist.


Mit Mühe kann ich dem Drang widerstehen, mein Gesicht tief in meinen Händen zu vergraben oder letztere gegen ersteres zu schlagen. In den 90ern war schon deutlich mehr möglich. Auch der Klient starrt konsterniert die Kollegin an, als diese ihm den Stapel überreicht.

Ich fragte nach dem Gespräch, warum man denn keine Datenbank im Internet nutze, in der man nach Wohnort, Thema, und ggf. Diagnose suchen und filtern kann. Die Antwort: das gibt es nicht.

Ich fragte Psychologinnen, Therapeutinnen aus dem Kinder- und Jugendbereich, Sozialarbeiter, Angestellte und Leitungen von diversen Einrichtungen aus der Sozialpsychiatrie: Niemand kannte etwas, alle haben Bedarf. Viele boten sich allerdings an, bei der Pflege der Daten zu helfen.

Der soziale Bereich hat genug zu tun, vielleicht können wir ihn zumindest ein wenig entlasten.

… Details

Das Projekt soll in der ersten Ausbaustufe für Helfer im sozialen Bereich Hilfen, Anbieter und Einrichtungen vernetzen und auflisten. Dabei konzentrieren wir uns vorerst auf Hamburg, dann Berlin, Mainz/Wiesbaden und Kiel.

Es soll möglich sein, die Informationen umfang- und sinnreich zu filtern und zu durchsuchen.

In einer weiteren Ausbaustufe könnte man das Projekt zum einen bundesweit ausrollen und zum anderen um ein zweites Frontend für Endanwender/Bürger/Klienten erweitern.

  • Filtermöglichkeiten nach “Thema”, Diagnose, Wohnort, …
  • Intuitive Bedienung für weniger technisch versierte Benutzer
  • Maps-Anbindung

Hackathon & StartSocial

Wir werden das Projekt bei StartSocial anmelden und die eigentliche Sofware im Rahmen des Healthcare Hackathon erstellen in der Hoffnung, auf diese Weise möglichst viele Helfer zu erreichen.

Die Uni Mainz hat das Projekt mittlerweile für den Hackathon zugelassen.


Termine

Healthcare Hackathon

  • am 5./6.Juni 2019 in Mainz (Pre-Event, Formierung von ersten Hackergruppen),
  • am 2./3. September 2019 in Berlin (Hauptevent und Preisvergabe) und
  • am 12./13. September 2019 in Kiel zu einer “After-Hours”-Nachlese

Herausforderungen

Culture eats strategy for breakfast

Wenn wir uns nicht in die Kultur der Domäne (sozialer Bereich / Norddeutschland / Hamburg ) hineindenken können, die natürlich je nach Fachbereich und Einrichtung auch noch heterogen ist, wird es nicht möglich sein, eine Strategie zu entwickeln, mit der man einen Change-Prozess im Denken und Handeln anstoßen und begleiten kann. (“Ich mache es nicht wir immer schon, sondern ich investiere 1% meiner Arbeit, damit alle - auch ich - 10% weniger unnötige Arbeit verrichten müssen.") Dazu gehört:

  • Wichtige Meinungsbildner mit einbeziehen (Das sind nicht zwangsläufig Chefs und Leitung)

  • Mix an Change-Kommunikationskanälen: Info-Veranstaltungen, Workshops, persönliche Gespräche, E-Mail, (kein FB, etc.)

  • Immer wieder den Sinn und Nutzen veranschaulichen

  • Verdeckte Widerstände erkennen und offenlegen

  • Die Datenerfassung muss möglichst niedrigschwellig sein.

  • Die Darstellung von Abfrage und Erfassungsmaske sollten leicht zu verstehen und nicht zu technisch sein.

  • Etablierte Techniken und Abläufe vorbehaltlos mit einbinden (Excel-Listen Import, etc.)


Technologien (Möglichkeiten)

Der Technologie-Stack sollte verbreitet und nicht zu speziell sein.

z.B. Symfony4 hinten, Angular6 oder react vorne, Maria o.ä., ggf elastic search. Über Spring hinten könnte man sonst auch diskutieren.

Denkbar wäre auch eine erweiterbare Fertiglösung(CMS) wie z.B. bolt.cm

Schließlich wollen wir auch später noch Leute finden, die das Projekt betreuen und erweitern können.

Und da ist eine geterraformte serverless microservice Kubernetes / AWS Lambda GO / Scala / Erlang Spielwiese vielleicht reizvoll aber sowohl übertrieben als auch nicht hilfreich. KISS-Prinzip!

StartSocial

Hilfe für Helfer

Am 6. Mai startet der Bewerbungszeitraum für StartSocial 2019 / 20. Da sind wir natürlich dabei.

  1. Mai BIS 1. Juli 2018 - Bewerbungsphase für soziale Initiativen

https://startsocial.de